
Beat the System – Nachttanzdemo Karlsruhe
Solidarität statt Konkurrenz
18.01.2025 um 18 Uhr
Stephanplatz Karlsruhe
Mit anschließender KüfA im Café Noir und Party in der P8

Spätestens seit der Wiederwahl von Donald Trump zum us-amerikanischen Präsidenten 2024, die nicht nur für dort lebende Migrant*Innen, Frauen, Queers, Arbeitende und von Lohnarbeit Ausgeschlossene (die Reihenfolge ist willkürlich) usw. eine Katastrophe ist, sondern auch weltweite politische wie wirtschaftliche Verwerfungen mit sich bringen wird, müsste klar geworden sein, dass die Vormachtstellung der bürgerlichen, liberalen und kapitalistischen Demokratien zu Ende ist. Dies ist aber nur der aktuelle Höhepunkt einer globalen Entwicklung.
Weltweit erstarken autoritäre und reaktionäre Staaten und Gruppierungen und stellen die liberale Demokratie an sich erfolgreich in Frage. Wie konnte es dazu kommen, dass sich die „Alternative“ zum „Ende der Geschichte“ heute nicht in Form einer linken emanzipatorischen Entwicklung zeigt?
Die seit Jahrzehnte gemachte „alternativlose“ und auf Sachzwängen basierende neoliberale Politik, gepaart mit einer global schwächelnden Linken ermöglichte den vorläufigen Sieg illiberaler Kapitalfraktionen. Die Versprechen der liberalen Demokratien haben sich als Lüge herausgestellt, während es die politische Linke verlernt hat positive Zukunftsentwürfe zu entwickeln. Es hat sich gezeigt, dass der Kapitalismus, im Zweifel, keine liberalen Demokratien braucht (auch das hätte schon aus der Geschichte gelernt werden können). Es sieht ziemlich scheiße aus! Wieso also immer noch tanzend auf die Straße gehen?
Wir feiern das Leben! Und das wollen wir den illiberalen Strömungen entgegenstellen, die eher den Märtyrertod für eine ausgedachte homogene Gemeinschaft feiern, als zu versuchen das gute Leben für alle zu ermöglichen. Wir möchten weiterhin Räume schaffen in denen sich Menschen auf Augenhöhe, unter Berücksichtigung ihrer gesellschaftlichen und individueller Lage, begegnen und austauschen, sich organisieren, zusammen kämpfen, aber auch gemeinsam tanzen können. Die Logik von Feindschaft und Konkurrenz muss durchbrochen werden. Wir widersetzen uns dieser und haben die Hoffnung und das Wissen, dass etwas Besseres möglich ist nicht verloren!
Dies tun wir im Bewusstsein der aktuellen Lage und bereiten uns auf weiteres vor! Gerne mit euch zusammen!!
Bildet Banden, seid solidarisch, bleibt Stabil!
Für das Leben!!
Demoroute 30.04.2024
Solidarität statt Konkurrenz
FAULHEIT FÜR ALLE!
Vorabendkundgebung und Demo zum 1. Mai

Am 30. April ab 18 Uhr werden wir eine Kundgebung auf dem Karlsruher Marktplatz durchführen. Wir möchten dem kapitalistischen Konkurrenzprinzip eine solidarische Gesellschaftsidee entgegensetzen. Um dies nicht nur theoretisch in Form von Kurzvorträgen aufzugreifen, wird es vor Ort eine Kleiderstange und eine Essensausgabe geben. Solidarität muss Praxis werden. Bringt eure Picknickdecken mit! Im Anschluss wird es eine Demo vom Marktplatz durch die Stadt bis zur Kulturdose in Bulach geben. Dort wird es in der P8 und dem Café Noir Abendprogramm geben, mit einem Konzert und anschließend einem DJ.
Für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung!
Für eine solidarische Gesellschaft!
Für die soziale Revolution!
Am 01. Mai 1886 demonstrierten tausende Arbeiter*innen auf dem Haymarket in Chicago. Für die pragmatische Forderung “8 hours for work, 8 hours for rest, 8 hours for what we will” standen Anarchist*innen mit ihrem Leben ein. Mittlerweile ist sie, zumindest auf dem Papier, so zur Selbstverständlichkeit geworden, dass trotz gesteigerter Produktivität, kaum jemand heute daran zu rütteln wagt.
Jedes Jahr am 01. Mai, gehen tausende Menschen auf die Straßen. Sie demonstrieren für ihr Recht auf Arbeit, für höhere Löhne und mehr sozialen Ausgleich. Radikale Forderungen, wie “Nieder mit der Lohnarbeit!” werden von vielen nicht beachtet. Es hat den Anschein, als gingen Arbeiter*innen für die Arbeit und damit für die Lohnabhängigkeit auf die Straße. Sozialdemokrat*innen schwadronieren dann gerne von guter und gerechter Arbeit. Manche sehen sich seit einer gefühlten Ewigkeit im Klassenkampf, stets kurz vor dem revolutionären Moment, den Kapitalismus zu stürzen.
„Gute Arbeit“ ist Arbeit, die allen dient und die Bevorteilung Weniger verhindert. „Gerechte Arbeit“ ist Arbeit zum Wohle aller. Das ist allerdings nicht möglich im Gewaltverhältnis von Lohnabhängigen und Bossen, von Konkurrenz und Ausbeutung, auf das zu allem Übel auch noch alle ein Recht haben sollen.
Der Kampf um Lohnerhöhungen und Verbesserungen der Arbeitsbedingungen ist auf kurze Sicht zu begrüßen und zu unterstützen. Diese Änderungen wirken sich direkt auf den Alltag der Betroffenen aus. Sie dürfen jedoch nicht als Beruhigungspille zur Unterbindung radikaler Veränderungen dienen. Lohnarbeit bleibt für immer ein Abhängigkeitsverhältnis! – deshalb bleibt nichts anderes als ihr Ende einzuleiten!
Zudem werden meist Gruppen wie Arbeitslose oder auch Menschen mit Behinderung, die aktuell nicht Teil des sogenannten ersten Arbeitsmarktes sind, vergessen oder zumindest kaum berücksichtigt. Es sind stets alle Unterdrückungs- und Ausbeutungsverhältnisse von Mensch, Natur und Tier zu berücksichtigen.
„Gerechte“ und „gute“ Arbeit haben Menschen, losgelöst von diesen Gewaltverhältnissen, selbst organisiert und so immer wieder gezeigt, dass ein komplett anderes Ganzes denkbar und möglich ist. Egal ob “Food not Bombs”, Umsonstläden, Nachbarschaftshilfe oder Giveboxen. Gut zu sehen in Krisenzeiten, während die Bosse mit Kurzarbeit und Kündigungen ihre Profite sichern.Echte Solidarität ist eine Methode und ein Prinzip, das keine*n alleinstehen lässt und jeder Herrschaft die Macht abspricht. Sie macht die Welt zu einem besseren Ort.Stehen wir dafür ein, das Prinzip solidarischer und hierarchiefreier organisierter Arbeit in alle Lebensbereiche zu tragen.
Lasst uns am Vorabend des 01. Mai gegen jede Form der Ausbeutung und Unterdrückung unsere Stimme erheben und nie wieder schweigen denn: Eine andere Welt ist nötig & möglich!
Proletarier aller Länder, macht Schluss!
Gegen Billiglöhne und Konkurrenzprinzip!
Für eine klassenlose und solidarische Gesellschaft!
Für die soziale Revolution!
Gegen die kapitalistische Mühle – für das Ende der Lohnarbeit!
Infos zur Demoroute:
https://beatthesystem.blackblogs.org/2024/04/22/demoroute-30-04-2024/
Hier die Infos zum Konzert und zur Party:
Übersicht: Nachttanzdemo, Küche für Alle, Afterparty am 05.01.2024 in Karlsruhe!

05.01.2024 – 18 Uhr – Nachttanzdemo, Stephanplatz Karlsruhe!
05.01.2024 – 21 Uhr – Küche für Alle, Café Noir, Schauenburgstr. 5, Karlsruhe
05.01.2024 – 21 Uhr – Afterparty, P8, Schauenburgstr. 5, Karlsruhe

Aufruf | English Call | Appel Francais | نداء!! | Звоните на русский | Hívja a magyart |
Audiobeitrag zum Anhören: https://beatthesystem.blackblogs.org/2023/12/13/radiobeitrag-nachttanzdemo-2024/
geplante Demorute: https://beatthesystem.blackblogs.org/2023/12/14/die-demoroute/
Wir freuen uns auf einen schönen Abend mit euch!
Die Demoroute
Die geplante Route der Demo findet ihr hier (externer Link).
Über den Link kommt ihr immer zum aktuelle Stand der Route.
Stand: 04.01.2024
Radiobeitrag – Nachttanzdemo 2024

Planungstreffen – Nachttanzdemo – Beat the System

Im Januar 2024 wird wieder eine „Beat the System“ Nachttanzdemo stattfinden.
Alle die Lust haben sich an der Planung zu beteiligen und/oder Ideen einzubringen sind zum Planungstreffen herzlich willkommen.
👉 Dienstag, der 26.09.2023
👉 Um 19 Uhr
👉 Café Noir (Schauenburgstraße 5 in Karlsruhe)
Komm vorbei!
Aktionstag „Tanz für das ENde der Lohnarbeit“
30.04.2023

Am 30.04.2023 findet der Aktionstag „Tanz für das Ende der Lohnarbeit“ der Initiative Beat the System in Karlsruhe statt. Der Aktionstag beginnt am Vortag des ersten Maies mit einer Kundgebung auf dem Marktplatz ab 17 Uhr. Dort wird es unterschiedlichste Redebeiträge, eine Küche für Alle (KüfA), einen Umsonstladen und viel tanzbare Musik geben. Anschließend wird ab 20 Uhr eine Nachttanzdemo vom Marktplatz Richtung Europabad ziehen. Weiter geht es danach ab 21 Uhr im P8 (Schauenburgstraße 5), wo zuerst ein Konzert von Public Display of Affection stattfinden wird und anschließend vier DJs von Techno, über Minimal bis zu Drum `n` Bass spielen werden.

Ab 17 Uhr: Kundgebung auf dem Marktplatz Karlsruhe
- Küf(A),
- Umsonstladen,
- Redebeiträge,
- viel Musik
Ab 20 Uhr: Tanzdemo vom Marktplatz zum Europabad

Ab 21 Uhr Party in der P8 (Schauenburgstraße 5, Karlsruhe)
Line Up
- Public Display of Affection
- Slava – live Techno
- Mvrx- Minimal/Techno/ambient
- 1111 – Techno, Trance
- 26 Degrees – Break, Drum ’n‘ Bass
Der Aktionstag ist Teil der Veranstaltungsreihe „Für das Ende der Lohnarbeit“, die aus 5 Vorträgen und dem Aktionstag besteht. Den Auftakt hat am 17.04. Julian Bierwirth gemacht mit einem Vortrag zu „Herrschaft der Maschine – Zum Doppelcharakter der Technik im Kapitalismus“. Die Veranstaltung fand, wie alle darauffolgenden Vorträge im Café Noir in der Schauenburgstraße 5 in Karlsruhe statt. Am 02.05., dem Tag der Arbeitslosen, wird es um 20 Uhr einen Vortrag mit Simon Trimpin von der Freien Arbeiter*innen Union (FAU) Heidelberg zum Thema „Stellt Euch vor, es gibt Arbeit für alle – und keine*r geht hin!“ geben. Vorher gibt es ab 19 Uhr eine Küche für Alle (KüfA). Lothar Galow-Bergemann wird am 08.05. um 19 Uhr einen Vortrag zum Thema „Das Elend der Arbeit – Wie das Prinzip Gelderwerb Menschen erniedrigt, Natur zerstört und Autoritarismus befeuert“ halten. Am 12.05. wird Helge Göhring vom Institut für Syndikalismusforschung zum Thema „Syndikalismus und freie Gesellschaft – Skizzen der Transformation“ referieren. Den Abschluss der Veranstaltungsreihe macht am 25.05. um 19 Uhr die Initiative Demokratische Arbeitszeitrechnung (IDA) mit einem Einführungsvortrag in die „Grundprinzipien der kommunistischen Produktion und Verteilung“.
english call
Every hour is one to much – for the end of wage labour!
„A corpse rules society – the corpse of labour. All powers around the globe formed an alliance to defend its rule: the Pope and the World Bank, Tony Blair and Jörg Haider, trade unions and entrepreneurs, German ecologists and French socialists.“, so says the manifesto against labour.
Every year on may 1st thousands of people take to the streets. They protest for their right to work, for higher wages and more social balance. Some seem to think they are fighting the class war for quiet some time already, right on the verge of the revolutionary moment of overthrowing capitalism.
While people fought for the eight hour working day during the so called Heymarket Riots 1886, nowadays the Fight against wage work does not seem to play a big role anymore. Since a long time we are hearing speeches about meaningful wage labour or simular topics on may 1st.
The working class and the workers thereby present, wanted or not, as the other side of the coin of capitalism.Instead of opposing the capitalist system they often play it’s game and limit themselves by demanding small changes in the rules of this game.
The struggle for higher wages and improving the working environement are to be welcomed in the short term, but in the long run wage labour may not keep its end in itself.
Wage labour is always a state of dependence!
– Therefore we have no choice but to initiate its end.
Proletarians of all countries, quit!
Against low wages and rivalness!
For a classless society!
For the social revolution!
Against the capitalist Mill – for the end of wage labour!